Persona-Serie: Süß und doch tödlich

Autor: Brooklyn Jan 19,2025

Persona-Serie: Süß und doch tödlich

Kazuhisa Wada bezeichnet die Veröffentlichung von Persona 3 im Jahr 2006 als einen entscheidenden Moment. Vor seiner Einführung hielt Atlus an einer Philosophie fest, die Wada als „Only One“ bezeichnete und die sich durch eine „Ob es mir gefällt oder nicht“-Einstellung auszeichnete, die ausgefallenen Inhalten und schockierenden Momenten Vorrang vor allgemeiner Anziehungskraft einräumte.

Wada stellt fest, dass Marktüberlegungen in der Unternehmenskultur bisher als nahezu unangemessen galten. Persona 3 markierte jedoch einen Wandel hin zu einem „Einzigartigen und Universellen“-Ansatz und ersetzte die „Only One“-Strategie. Bei diesem neuen Schwerpunkt lag der Schwerpunkt auf der Erstellung von Originalinhalten mit breiterer Zugänglichkeit und Marktattraktivität. Im Wesentlichen begann Atlus, aktiv über die Marktfähigkeit nachzudenken und strebte nach benutzerfreundlichen und ansprechenden Erlebnissen.

Wada verwendet die Analogie von „Gift in hübscher Verpackung“, um diese Entwicklung zu beschreiben. Das „Pretty Package“ steht für stilvolles Design und ansprechende Charaktere und zieht ein breiteres Publikum an, während das „Poison“ Atlus‘ Engagement für intensive und überraschende Momente bleibt. Diese „einzigartige und universelle“ Strategie, so Wada, wird künftigen Persona-Titeln zugrunde liegen.